Samstag, 2. April 2016

Diskussion zum Thema Grundeinkommen auf SRF1 in voller Länge

Das bedingungslose Grundeinkommen will den Veränderungen in der Arbeitswelt Rechnung tragen. Die Digitalisierung und der Einsatz von Robotern werden in Zukunft viele Jobs überflüssig machen. Genug Arbeit für alle gibt es nicht mehr. Deshalb soll der Lohn von der Arbeit entkoppelt werden.

BGE Befürworter: Oswald Sigg, Initiativkomitee,
BGE Gegnerin: Kathy Riklin, CVP-Nationalrätin,
Christine Hubacher von SRF1 leitet das Gespräch.

Die wichtigen Fragen stellt Frau Hubacher leider nicht – wie zum Beispiel:
„..darf das Lebensrecht eines Menschen von seinem «Wohlverhalten» abhängen?“ ..
oder ..
„..wohin wollen wir mit den «unwerten Leben», – und wie sollen die «Leben-erhaltenden Massnahmen» für diese Nicht-Menschen aussehen?“
Genau aus diesem Grund sollten wir hellhörig werden, wenn im Zusammenhang mit dem BGE nicht die „richtigen Fragen“ gestellt werden! Mehr » bit.ly/1TqR03P

Christine Hubacher im Gespräch ausschliesslich 0815-Fragen in den Raum stellt. Auf diese Weise subtil und von Vielen unerkannt Beeinflussung stattfindet. Das ist nicht informativ, weder der Sache dienlich – sondern einmal mehr – reine Propaganda.


Das Gespräch auf SRF1



Alle „Hubacher-Fragen“ nachfolgend aufgeführt:
„..hättet ihr rund um die Uhr Erwerbsarbeit geleistet, wenn es früher schon ein BGE gegeben hätte?“
„..würden Sie weniger Erwerbsarbeit leisten, wenn es ein BGE gäbe?“

„..soll in Zukunft der Lohn nicht mehr an die Erwerbsarbeit gekoppelt sein?“

„..es steht die Frage im Raum, wer soll ein BGE bezahlen?!“

„..hat jemand eine bessere Idee als die Idee mit dem BGE?“

„..was heisst eigentlich «ein bedingungsloses Grundeinkommen»?“

„..wie würde ein Leben mit einem BGE aussehen?“

„..wie könnte ein Leben mit einem BGE funktionieren?“

„..funktioniert eine Gesellschaft überhaupt noch, wenn es ein BGE gäbe?“

„..schlägt ein BGE sich auf die Arbeitsmoral nieder?“

„..würden wir trotz einem BGE weiterhin einer Erwerbsarbeit nachgehen? Bzw. wenn es ein BGE gäbe, würden wir oder würden wir nicht mehr einer Erwerbsarbeit nachgehen? {{diese Frage wurde 6-mal gestellt}}

„..mit einem BGE würden wir viel weniger Arbeiten wollen? „

„..oder würden wir mit einem BGE überhaupt nicht mehr Arbeiten wollen?“
{{..eine Unterscheidung (Erwerbs-) Arbeit macht Christine Hubacher oft in der Diskussion nicht}}

„..was ist mit einem menschenwürdigen Dasein gemeint?“

„..ist ein BGE eingeführt und alle nehmen es gemütlich, wer geht dann noch einer Erwerbsarbeit nach? Wo ist die Motivation?“

„..wer würde den Job dann noch machen? Z.B. als Lokführer einen Zug fahren o.ä.?“

„..wie soll dies funktionieren, wenn wir ausschlafen, reisen – irgendwann geht das Gesellschaftsmodell nicht mehr auf – oder?“

„..Sie behaupten, es gäbe immer weniger Erwerbsarbeit und es gäbe genug Menschen, die diese noch verbleibenden Aufgaben/Jobs erfüllen könnten?“

„..geht die Schere bei einem BGE weiter auf oder wird das Gegenteil dessen eintreffen?“

„..würde bei einem BGE die Freiwilligenarbeit aufgewertet/bezahlt?“

„..braucht es immer weniger Menschen, welche die täglich anfallenden Arbeiten erledigen?“

„..wer wird die Erwerbsarbeiten, die heute nicht gut bezahlt werden, die ein schlechtes Image/Ansehen haben, weiterhin leisten wollen?“

„..wäre es nicht so, wenn eine 5-köpfige Familie ein Basiseinkommen (BGE) von CHF 12’500.- erhält, dass diese dann in der warmen Stube sitzen und den ganzen Tag TV schauen?“

„..was würde ein BGE bewirken, wenn Familien in eine finanzielle Abwärtsspirale geraten?“

„..ist es nachvollziehbar, dass ein BGE in vielen Situationen (Unfall, IV-Abklärung, Obdachlosigkeit, ..) das richtige Instrument der sozialen Absicherung wäre?“

„..was würde ein BGE mit unserer Jugend machen? {{diese Frage wurde 5-mal gestellt}}

„..ist die BGE-Jugend «smart», würde sie weiterhin eine harte Ausbildung wagen oder «hänke si ab»?“

„..braucht der Mensch Druck, damit er sich ins Zeug legt?“

„..Berufung – (..)mit einem BGE könnte jeder die Ausbildung machen, die er oder sie machen möchte?“

„..würde sich die BGE-Jugend einem Lari-Fari-Leben, bzw. dem Flohnern hingeben?“

„..was heisst ein BGE in Bezug zu der Freiwilligenarbeit (ausserhalb der 4 Wände)?“

„..würden die Menschen (Jugendliche, Pensionierte, ..) mehr Freiwilligenarbeit leisten wenn es ein BGE gäbe?“

„..was hat ein BGE mit dem Rollenverständnis zu tun?“

„..Familienleben – was macht ein BGE mit den Männern, was macht es mit den Frauen (Teilzeiterwerbsarbeit, Frau-am-Herd, ..)?“

„..mit einen BGE verliert ein Mann seine Macht in der oder über die Familie?“

„..mit einem BGE würde die Frau vermehrt an-den-Herd-gebunden?“

„..würde ein BGE den Frauen mehr Freiheit geben und wäre sie nicht mehr abhängig vom Ehemann?“

„..würde ein BGE die Zuwanderung fördern?“

„..ein Schlaraffenland kann ökonomisch gesehen nicht funktionieren? {{..was soviel heisst wie, (Stichwort: Sozialhilfeantragstellende / -beziehende) ein Leben nach menschenwürdigen Grundsätzen, eine soziokulturelle Teilhabe entspräche also einem Leben wie in einem Schlaraffenland?!}}

„..würde das BGE über die Mehrwertsteuer finanziert, durch diese Steuer werden nicht die unteren Einkommensschichten überproportional belastet?“

„..wird diese BGE Initiative angenommen werden?“

„..was wäre wenn die BGE Initiative angenommen wird?“

Statements
22:00 Min. – „..die Schweizerischen Sozialsysteme müssten Menschen auffangen, die in eine finanzielle Abwärtsspirale geraten(..)”

23:35 Min. – „..Sozialhilfeantragstellende, ggf. -beziehende zu verachten (..) dies geht so weit, dass Kriminelle und Verbrecher Sozialhilfebezügern in Gesetz und Verordnung gleichstellt werden!”
{{diese Aussage stimmt so nicht ganz – ein Schwerstverbrecher hat im Gefängnis ein Anrecht auf Obdach, beheizte Bleibe hinter Gitterstäben sozusagen, er hat ein Anrecht auf Essen und wird im Krankheitsfall behandelt. Einem Sozialhilfeantragsteller wird ggf. dieses Recht komplett genommen. Auf die Gefahr hin mich zu wiederholen – Schweizer haben gemäss Bundesgerichtsentscheid (Jan. 2016) kein Anrecht auf eine warme Bleibe, nicht einmal ein Recht auf Internierung in einem Luftschutzbunker o.ä., sie haben kein Anrecht auf Essensgutscheine, damit sie nicht verhungern und kein Recht auf Versorgung im Bereich der Gesundheit, damit Menschen schmerzfrei leben können und so weiter und so fort}}


Fazit der Diskussion
Die Antworten im Netz und die von Oswald Sigg fallen durchwegs stimmig aus. Ein wenig schade finde ich, dass gezielt Falschinformationen „gestreut“ werden. Dies müsste meines Erachtens nicht sein. Ist es euch auch aufgefallen – das mit den CHF 12’500.- einfach mittlerweile nur noch armselig?!

Eure Anita


Weg mit der #Agenda2010

Quelle: via @SRF1, April 02, 2016 at 06:14PM

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