Samstag, 9. Januar 2016

Klaus Schwab fordert «ganz neu zu denken» und ein «Mindesteinkommen» für alle

WEF-Gründer Klaus Schwab über die vierte Industrielle Revolution
«In der Schweiz fallen 200’000 Bürojobs weg»  

Aus dem Interview mit Klaus Schwab: 
Der deutsche Telekom-Chef sagt, Roboter und Computer erledigten bald einen Grossteil der Arbeit. Was sollen Menschen noch tun?
Spitzenkräfte werden weiterhin viel arbeiten, ebenfalls das Servicepersonal. Der Mittelstand löst sich auf. Personen, die jetzt administrative Arbeit erledigen, etwa im Bankensektor, verlieren ihren Job. In der Schweiz sind 200’000 KV-Stellen betroffen.

Das ist die Schweizer Mittelklasse.
Ja, der tragende Pfeiler unserer Demokratie ist bedroht.

Menschen sind nicht fürs Nichtstun geschaffen. Wir müssen arbeiten.
Ja, aber menschliche Entfaltung muss nicht unbedingt wirtschaftlich sein. Sie kann auch kulturell oder sozial erfolgen.

Die Folge: Die Roboter arbeiten, wir kassieren Subventionen?
Das ginge zu weit. Es braucht Lösungen, die allen ein Mindesteinkommen garantieren. Wie das geht, wissen wir noch nicht. Klar ist: Wir müssen ganz neu denken.



Was müssen Menschen denn heute lernen, um morgen zu bestehen?
Eine richtige Einstellung. Jeder Einzelne muss bereit sein, sich ständig weiterzubilden. Und der Staat soll Strukturen schaffen, die allen ein unternehmerisches Verhalten ermöglichen. Die Zukunft gehört nicht den grossen, sondern den eigenen Firmen.

Jeder wird Unternehmer?
Der ehemalige französische Premierminister Raymond Barre sagte mir einst, das Wort Beschäftigung werde ganz verschwinden. Der Schlüssel liegt in der Selbstbeschäftigung.

Der Beitrag Klaus Schwab fordert «ganz neu zu denken» und ein «Mindesteinkommen» für alle erschien zuerst auf grundeinkommen.

Weg mit der #Agenda2010

Quelle: via @Grundeinkommen.ch, January 09, 2016 at 04:20PM

Feed abonnieren – Autoren Michael, Hoelderlin, Anita, Ralph ...