Die Bewohner hausen dort unter erbärmlichsten Umständen, ohne jegliche soziale Betreuung und teilweise völliger Verwahrlosung.
Nach dem Tod des 86 Jahre alten, kranken obdachlosen Mann, der erst nach einer Woche Liegezeit in seinem Zimmer in der Notunterkunft in Krefeld aufgefunden wurde, hat heute ein Team der Nothilfe Mensch e. V. aus Krefeld (auf Bitten und Einladung dort untergebrachter Menschen) die in Rede stehende Notunterkunft besucht. Was wir dort vorfanden, schockiert uns zutiefst.
Die Notunterkunft in der Philadelphiastraße ist geprägt von beklemmender Tristesse und menschunwürdigen Zuständen. Die Bewohner hausen dort unter erbärmlichsten Umständen, ohne jegliche soziale Betreuung und teilweise völliger Verwahrlosung. Eine „medizinische Versorgung“ (sofern man diese so nennen möchte) findet nur 1x wöchentlich jeweils an den Donnerstagen für nur 1 Stunde statt, was für die vielen Bewohnern natürlich völlig unzureichend ist.
Aufgrund der derzeitigen Flüchtlingsproblematik sind nun -neben den hilfsbedürftigen obdachlosen Menschen- auch zahlreiche Flüchtlinge dort untergebracht worden. Der Tod aufgefundene obdachlose alte Mann, hatte auf seiner Zimmertür mehrfach seine Prepaid-Handynummer angeschrieben, wohl als Aufforderung dafür, ihn doch darüber zu kontaktieren.
Wir werten dies als Hilfeschrei zumal er aufgrund seines hohen Alter und schlechten Gesundheitszustands mutmaßlich nicht mehr in der Lage war, selbst Hilfe für sich zu erbitten. Man mag sich gar nicht vorstellen, wie der arme, kranke obdachlose Mann seine letzten Tage verbringen musste [...]
Weg mit der #Agenda2010
Quelle: via @Mantovan, July 18, 2015 at 04:40PM
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