Dienstag, 23. Juni 2015

Auswertung der kleinen Anfrage „Bekämpfung von Obdachlosigkeit, gesundheitlicher Ungleichheit und extremer Armut in Deutschland“

Die Bundesregierung sieht keinen Handlungsbedarf zur Verbesserung der Versorgung, zur Beseitigung von Schnittstellenproblemen bei den Rechtskreisen oder zur Unterstützung der Kommunen und Länder um eine qualitativ gleichwertige Betreuung von Menschen in besonderen sozialen Schwierigkeiten abzusichern. Die Verbesserungsvorschläge aus der freien Wohlfahrtshilfe stehen, zum Teil seit Jahren, im Raum und werden doch nicht berücksichtigt. Es wird interessant zu sehen, wie der nächste Armuts- und Reichtumsbericht, diesmal aus einem sozialdemokratischen Ministerium, ausgestaltet wird. Doch liegen noch zwei Jahre mit Großer Koalition vor uns – und die Bundesregierung hat offensichtlich nicht einmal das Ziel, geschweige denn ein Konzept, gegen die Wohnungslosigkeit und extreme Armut vorzugehen. Stattdessen schiebt sie die Verantwortung auf die Länder und Kommunen. Auf viele unserer Fragen hat sie keine Antworten. Gleichzeitig verneint sie einen Forschungsbedarf. Um Obdachlosigkeit zielgenau zu bekämpfen ist es aber wichtig zu wissen, wer betroffen ist und warum.

Schwerpunkt 1:
Rechtskreisübergreifende Organisation der Hilfen für Menschen in Wohnungsnot SGB II/XII

Als vor 10 Jahren die Arbeitslosenhilfe und die Sozialhilfe zusammengelegt wurden, war eines der Ziele Hilfe aus einer Hand zu schaffen. Dieses Ziel kann für Menschen in besonderen sozialen Schwierigkeiten eindeutig als gescheitert angesehen werden. Menschen die von Wohnungslosigkeit bedroht oder betroffen sind, müssen sich in der Regel an mindestens vier verschiedene Ansprechpartner, die wiederum[...]


Weg mit der #Agenda2010

Quelle: via @Hartz4Hamburg, June 23, 2015 at 08:37PM

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