Donnerstag, 18. Juni 2015

Ein „Wirtschaftssystem, das tötet“

Isen – Es wird als „Aufstand der Anständigen“ tituliert: An diesem Samstag (20. Juni), dem internationalen Flüchtlingstag, startet die Katholische Arbeitnehmerbewegung (KAB) in Landshut um 14 Uhr auf der Grieserwiese einen Marsch für eine gerechte Welt. Am Sonntag macht der Protest in Isen Station.

Vor dem Pfarrheim in Isen gibt der Musiker Turbo-Lenz um 19 Uhr ein kostenloses Open-Air Konzert. Ralph Boes, Visionär und Querdenker, hält eine Brandrede über die Werte unserer Verfassung und für eine Erneuerung der Bundesrepublik an ihren eigenen Idealen.
„Was ist nur aus Europa geworden? Statt der einst gepriesenen europäischen Werte von Vernunft, Gerechtigkeit, Freiheit und Demokratie herrscht der neoliberale Kapitalismus“, ..
..urteilt KAB-Diözesansekretär Rainer Forster. Und er verweist auf Papst Franziskus, der sagt: „Diese Wirtschaft tötet.“ Die KAB greift die Worte Franziskus auf und leitet mit dem Marsch für eine gerechte Welt die Woche der Solidarität ein.
„Viele Menschen sind entsetzt, dass an Europas Außengrenzen seit Jahren Tausende geflüchtete Menschen sterben und statt der Bereitstellung von rettenden Fähren die militärische Abschirmung verstärkt wird. Dass Europa auf Kriege und Armut um uns herum mit Abschiebung in eben diese Kriege und diese Armut antwortet. Kriege, Armut, Hunger und Tod, die wir mit unserer Handels- und Investitionsschutzpraktiken mit verursachen. Unerträglich ist für viele, wie die Euro-und Finanzkrise auf die Bevölkerungen im europäischen Süden abgewälzt wird, wie die Zukunft von Generationen auf dem Altar eines aus den Fugen geratenen Finanzsystems geopfert wird“, ..
..so Forster. Und er warnt:
„Die Demokratie verkommt auch hierzulande zum Witz, weil das Dogma des Neoliberalismus als alternativlos gilt.“
Für die KAB ist es „erschreckend“, dass Menschen in Deutschland mit einer „herablassenden Sündenbockrhetorik“ wieder Rassismus schürten, „ernsthaft von faulen Griechen und Schmarotzern sprechen, anstatt die offensichtliche Unmenschlichkeit europäischer Innen- wie Außenpolitik anzuklagen“. Die KAB übt auch an der Bundesregierung heftige Kritik. Sie versuche „einen Keil zwischen die Bevölkerungen zu treiben, versucht zu entsolidarisieren und schürt Angst und Misstrauen“[…]

Weg mit der #Agenda2010

Quelle: via @Merkur.de, June 18, 2015 at 09:26PM


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