Noch-BA-Vorstandsmitglied Heinrich Alt fordert eine Vereinfachung der Hartz IV Gesetze und ist überzeugt, dass Jobcenter erheblich mehr Langzeitarbeitslose in Jobs vermitteln könnten, wenn sie ihre Ressourcen auf die Arbeitsvermittlung bündeln, so Alt im Interview mit der F. A. Z.
System zu kompliziert und zu einzelfallbezogen
Die Hauptursache des Bürokratie-Problems sei, dass die Hartz IV Leistungen nicht wie ursprünglich geplant pauschaliert, sondern zunehmend mit einzelfallbezogen Zuschlägen erbracht werden, die errechnet werden müssen. Aus diesem Grund stehen derzeit nur ..
„..die Hälfte der Mitarbeiter in Jobcentern der Betreuung und Vermittlung zur Verfügung.“Heinrich Alt ist davon überzeugt, dass es nach einer „beherzten Reform sicher 70 Prozent“ sein würden.
Seit Einführung vier Milliarden Blatt in Hartz IV Akten
Das BA-Vorstandsmitglied rechnete vor:
„ohne eine einzige neue Stelle zu schaffen, könnten sich so rund 12.000 Fachkräfte zusätzlich darum kümmern, Bedürftige und Langzeitarbeitslose in eine existenzsichernde Arbeit zu bringen.“Beispielhaft für eine solche zeitraubende Hartz IV Leistungsermittlung nannte er das sogenannte Duschgeld, die Zuschläge für orthopädische Schuhe oder Tapetenkleister. Dabei war das ursprüngliche Ziel der Hartz-IV-Reform, die stark einzelfallbezogene Sozialhilfe durch eine auskömmliche Pauschale abzulösen [...]
Weg mit der #Agenda2010
Quelle: via @HartzIV.org, June 29, 2015 at 02:57PM
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