“Die scharfe Kritik des Papstes an der Unterwerfung der Politik unter die Interessen der Wirtschaft und an der Profitgier als alleinigem Maßstab wirtschaftlichen Handelns ist in jeder Hinsicht berechtigt und bemerkenswert. Wir brauchen – wie er es fordert – endlich eine Politik und Wirtschaft, die das menschliche Leben in den Mittelpunkt ihres Handelns stellen”, fordert der Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE, Gregor Gysi, zur Enzyklika des Papstes.
“Das Wort des Papstes hat Gewicht. Ich hoffe, dass es von herrschenden Politikerinnen und Politkern nicht nur kurz vor Privataudienzen beim Papst gelesen wird.” Gysi weiter:
“Auch seine Kritik an den Fehlern der Politik in der Bankenkrise und den völlig unzureichenden Konsequenzen, die daraus gezogen worden sind, ist berechtigt. Wörtlich fügte er hinzu: ‚Die Rettung der Banken um jeden Preis, indem man die Kosten dafür der Bevölkerung aufbürdet, ohne den festen Entschluss, das gesamte System zu überprüfen und zu reformieren, unterstützt eine absolute Herrschaft der Finanzen, die keine Zukunft besitzt und nach einer langwierigen, kostspieligen und scheinbaren Heilung nur neue Krisen hervorrufen kann.‘ Das ist klar und eindeutig.
Er kritisiert die versäumten Chancen und tatsächlich hätten die Politik, das Wirtschafts- und Finanzsystem vom Kopf auf die Füße gestellt werden müssen, um massenhafte Armut, Hunger, Krieg und Zerstörung endlich zu überwinden. Es ist höchste Zeit für eine andere Politik – weltweit[...]
Weg mit der #Agenda2010
Quelle: via @Mantovan9, June 19, 2015 at 11:17AM
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