Das C im Namen der CDU steht für christlich. Und vielleicht ist das der Grund, warum sich die CDU/CSU Bundestagsfraktion nun einen 7-Punkte-Plan zur Bekämpfung der der langen Bezugsdauer von Hartz 4 ersonnen hat.
Sieben
Die sieben ist die Summe aus drei und vier, und diese beiden Zahlen sind etwas Besonderes. Die Drei ist für Christen eine heilige Zahl. Sie steht für göttliche Vollkommenheit – geht auf die Dreieinigkeit von Vater, Sohn und Heiligem Geist zurück. Die Vier steht für die Ganzheit der materiellen Welt, die vier Himmelsrichtungen zum Beispiel, oder die vier Elemente Feuer, Wasser, Erde, Luft. Die Zahl Sieben vereint das Göttliche und das Weltliche und steht letztlich für Vollkommenheit und Perfektion: Der Regenbogen hat genau sieben Farben. Es gibt sieben Weltmeere und sieben Weltwunder, im Märchen gibt es die siebe Zwerge und es waren sieben Fliegen, die von tapferen Schneiderlein erlegt wurden.
Und nun gibt es ein Sieben-Punkte-Programm für Hartz 4 Bezieher.
Integrationsbetriebe
Der erste Punkt: Langzeit-Hartz-4-Bezieher sollen in Zukunft in einem Integrationsbetrieb einen Arbeitsplatz bekommen. Integrationsbetriebe sind aus der Behindertenhilfe bekannt. Sie stehen im Wettbewerb mit anderen Firmen und beschäftigen dabei 25 bis 50 Prozent Menschen mit Behinderungen und erhalten hierfür eine staatliche Förderung. Die Menschen mit Behinderungen werden speziell gefördert und weitergebildet, damit sie auch in anderen Unternehmen des allgemeinen Arbeitsmarktes eine Stelle finden. Die Integrationsbetriebe stehen also zwischen den Arbeitsplätzen in den Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) und denen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt.
Weitere Reformen
Auch andere arbeitsmarktpolitischen Instrumente sollen reformiert werden. Sogenannte Arbeitsgelegenheiten sollen künftig leichter geschaffen werden können. Auch soll es „ganzheitliche Hilfsangebote“ für junge Menschen geben, deren Eltern seit Jahren von der Hartz 4 leben, um Sozialhilfekarrieren über Generationen hinweg zu durchbrechen.
Hintergrund: Trotz der anhaltend guten Konjunktur und des allgemeinen Rückgangs der Arbeitslosigkeit liegen die Zahlen der Hartz 4 Bezieher, die länger als zwei Jahre ohne Arbeit sind, seit Jahren bei einer Million. Diese Langzeitarbeitslosen sind schwer auf dem ersten Arbeitsmarkt vermittelbar.
Wer genau wird von dem Sieben-Punkte-Plan erfasst?
Das neue Konzept soll Arbeitslose, die älter als 55 Jahre sind, langjährige Bezieher von Hartz 4, Menschen, die seit mindestens drei Jahren arbeitslos sind, und junge Eltern, die seit Jahren von Hartz 4 abhängig sind erfassen. Mehr als drei Millionen Hartz-4-Empfänger – mehr als die Hälfte der ungefähr 6 Millionen Hartz 4 Empfänger – sind schon drei Jahre oder länger auf die staatliche Sozialleistung angewiesen.
Ca. 400.000 sind weit länger als drei Jahre ohne Arbeit. In ihren Lebensläufen manifestieren sich weitere „Vermittlungshemmnisse“. So sind sie über 50, haben keinen Schul- und Berufsabschluss und gesundheitliche Probleme. Bevor für sie eine Stelle auf dem ersten Arbeitsmarkt gefunden werden kann, sollen sie[...]
Weg mit der #Agenda2010
Quelle: via @Sozialhilfe24.de, June 23, 2015 at 01:17AM
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