Sonntag, 30. August 2015

Europa im freien Fall

Am 29. August wurde auf Hartgeld.com ein Beitrag von Information Clearing House verlinkt, in dem sich “The Saker“ ausführlich mit den derzeitigen Problemen innerhalb der EU auseinandersetzt und auch auf historische Zusammenhänge und deren Auswirkungen auf die heutige Zeit eingeht. Im Original ist der Beitrag in Englisch verfasst und richtet sich vornehmlich an die Online-Leserschaft in den USA (da die überwiegende Zahl der Amerikaner bestenfalls mäßige Kenntnisse über Vorgängen in Europa hat).

Der Leser, der diesen Beitrag an Hartgeld gesendet hat, hat diesen wie folgt kommentiert:
»Der Artikel „Europe in free fall“ ist der Hammer! Da steht ALLES drin, von Anfang an, inkl. der Tatsache dass die ganze EU eine USA-Kolonie ist, der Irrsinn der Zuwanderung und wohin es führen wird … Ich kann nur hoffen, dass dieser Artikel möglichst weit verbreitet wird – vielleicht gibts ja mal ne Übersetzung, der N8wächter tut sowas ja oftmals. Wäre es wirklich wert.«

Der Nachtwächter hat sich des Beitrags angenommen, geht auch in weiten Teilen konform mit der Einschätzung des Hartgeld-Lesers und ist entsprechend dem Übersetzungswunsch auch gerne nachgekommen. Allerdings ist inhaltlich anzumerken, dass “The Saker“ einen sehr wesentlichen Aspekt im Zusammenhang mit dem Flüchtlingsdrama in Europa massiv unterschätzt.

Er bringt zwar die Ursache für die Flüchtlingsströme recht treffend auf den Punkt, offensichtlich hat sich ihm der damit augenscheinlich verfolgte Zweck jedoch nicht vollem Umfang erschlossen. Nicht nur, dass gewisse Organisationen aus den USA die Flüchtlingswelle nachweislich in erheblichem Maß fördern und sogar finanzieren, der kaum eindämmbare Zustrom an Menschen, die augenscheinlich in der überwiegenden Mehrzahl keineswegs die von der Politik stakkatoartig wiederholte »Bereicherung« sind, führt absehbar und unweigerlich zur Destabilisierung Europas und schlussendlich zur Gegenwehr durch die autochtrone Bevölkerung.

In diesem Zusammenhang sind kriegsähnliche Zustände zu erwarten, wie sie Mitteleuropa seit sieben Jahrzehnten nicht mehr erlebt hat. Dieser Clash ist gewollt und gezielt herbeigeführt worden. Und lange geht es nicht mehr gut [...]

Von The Saker
Europa befindet sich im freien Fall. Niemand kann das mehr bezweifeln. Tatsächlich leidet die EU gleichzeitig unter mehreren ernsten Problemen und jedes einzelne davon könnte sich zu einer Katastrophe entwickeln. Lassen Sie uns diese der Reihe nach anschauen.

Die EU mit 28 Mitgliedsstaaten ergibt keinen ökonomischen Sinn

Das offensichtlichste Problem der EU ist, dass sie absolut keinen ökonomischen Sinn ergibt. Ursprünglich, in den frühen 1950er Jahren, gab es eine Gruppe von nicht allzu unterschiedlichen Nationen, die sich entschieden hatten ihre Volkswirtschaften miteinander zu verbinden. Das war die sogenannte “Montanunion“, die die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) gründete: Belgien, Frankreich, West-Deutschland, Italien, Luxemburg und die Niederlande. 1960 wurden dieser “Kern-Gruppe“ sieben weitere Länder hinzugefügt, die zwar nicht Willens waren der EU beizutreten, aber Teil der der Europäischen Freihandelsassoziation (European Free Trade Association, EFTA) sein wollten. Das waren Österreich, Dänemark, Norwegen, Portugal, Schweden, die Schweiz und das Vereinigte Königreich. Zusammen formten diese Länder das, was man als “den Großteil West-Europas“ bezeichnen konnte.

Trotz all ihrer Fehler spiegelten diese Verträge eine Realität wider – nämlich dass die teilnehmenden Länder viel gemeinsam hatten und dass ihre Völker sich zusammenschließen wollten. Nach 1960 fing die Geschichte der europäischen Integration an sehr kompliziert zu werden und während Europa sich im Zick-Zack-Kurs und mit regelmäßigen Rückschlägen weiterentwickelte, so endete dieser Prozess in unkontrolliertem Wachstum, wie ein bösartiger Tumor.

Heute besteht die EU aus 28 (!) Mitgliedsstaaten, inklusive allem, was einmal “Zentral-“ und “Ost-Europa“ genannt wurde. Selbst die ehemaligen Sowjetrepubliken im Baltikum sind nun Teil dieser neuen Union. Das Problem ist, dass obwohl eine derartige Expansion für die europäischen Eliten aus ideologischen Gründen attraktiv war, eine solch große Expansion keinerlei ökonomischen Sinn ergibt. Was haben Schweden, Deutschland, Lettland, Griechenland und Bulgarien gemein? Natürlich sehr wenig.

Jetzt werden eindeutig Brüche sichtbar. Die Griechenland-Krise und die Drohung eines “Grexit“ haben das Potenzial für einen Domino-Effekt, der den ganzen Rest der sogenannten “PIGS“ (Portugal, Italien, Griechenland und Spanien) mit einschließt. Selbst Frankreich wird von den Konsequenzen dieser Krise bedroht. Die Europäische Währung – der Euro – ist eine “Währung ohne Mission“. Ist sie dafür gedacht, die deutsche Wirtschaft zu unterstützen, oder die griechische? Niemand weiß das, zumindest offiziell. In der Realität versteht natürlich jeder, dass Frau Merkel den Ton angibt. Rasche Lösungen, wie sie die Eurokraten anbieten, kaufen nur Zeit, aber sie bieten keine Lösung für das eindeutig systemische Problem: die vollständig künstliche Natur einer EU mit 28 Mitgliedsstaaten.

Die vollkommen offensichtliche Lösung, nämlich den irren Traum einer EU mit 28 Mitgliedsstaaten aufzugeben, ist politisch derart absolut inakzeptabel, dass sie nicht einmal diskutiert wird, zumal alle Angst davor haben.

Die EU steht am Rande eines gesellschaftlichen und kulturellen Zusammenbruchs

Die unbestreitbare Realität ist so einfach wie schonungslos:
  • Die EU kann unmöglich so viele Flüchtlinge absorbieren
  • Die EU hat keine Mittel zur Hand, sie aufzuhalten
Ein massiver Zufluss von Flüchtlingen stellt ein sehr komplexes Sicherheitsproblem dar, für das die EU-Länder nicht gerüstet sind. Alle EU-Länder haben drei Grund-Instrumente, sich selbst vor Unruhen, Störungen, Verbrechen oder Invasionen zu schützen: die Sonder-/Sicherheitsdienste, die Polizeikräfte und das Militär. Das Problem ist, dass keine von diesen in der Lage ist, mit einer Flüchtlingskrise umzugehen.

Die Sonder-/Sicherheitsdienste sind zahlenmäßig hoffnungslos unterlegen, wenn sie mit einer Flüchtlingskrise auseinandersetzen sollen. Davon abgesehen sind deren normale Ziele (Berufsverbrecher, Spione, Terroristen) nur wenige und gehen in einer typischen Flüchtlingswelle unter. Flüchtlinge sind in den meisten Fällen Familien, oft ausgedehnte, und auch wenn das gelegentlich ganze kriminelle Banden sind, so ist das alles andere als die Regel.

Das Problem ist, dass wenn zum Beispiel 10 % aller Kosovaren Drogenhändler sind, dann gibt das allen Flüchtlingen aus dem Kosovo einen schlechten Ruf und die Flüchtlinge werden letztlich wie Kriminelle behandelt. Darüber hinaus verlassen sich Sonder-/Sicherheitsdienste sehr stark auf Informanten und ausländische Banden sind schwer zu infiltrieren. Oft sprechen sie auch schwierige Sprachen, die nur sehr wenige lokale Sprachspezialisten fließend sprechen können. Die Folge ist, dass die EU-Sicherheitsdienste die meiste Zeit keine Ahnung haben, wie sie mit dem Sicherheitsproblem umgehen sollen, dem sie sich ausgesetzt sehen, auch weil sie nicht genügend Personal und Mittel haben, um über so viele Menschen den Überblick zu behalten.

Im Gegensatz dazu haben Polizisten gewissermaßen einen Vorteil: sie sind buchstäblich überall und haben üblicherweise ein gutes Gespür für das, was “auf den Straßen“ abläuft. Ihre Macht ist jedoch gravierend limitiert und sie benötigen einen Gerichtsbeschluss für den Großteil ihrer Arbeit. Und Polizisten haben in den meisten Fällen mit lokalen Kriminellen zu tun, wobei die meisten Flüchtlinge weder lokal sind, noch kriminell. Die traurige Realität ist, dass Polizisten in der Regel in einer Flüchtlingskrise gegen Unruhen eingesetzt werden – alles andere als eine allumfassende Lösung.
Was die Streitkräfte angeht ist das Beste was sie tun können, dabei zu helfen die Grenzen dicht zu halten. In einigen Fällen können sie die Polizeikräfte bei Bürgerunruhen unterstützen, das ist es aber auch schon.

Also haben die diversen Staaten der EU weder die Mittel ihre Grenzen zu schließen und die meisten Flüchtlinge abzuschieben, noch sie unter Kontrolle zu halten. Sicher, es wird immer Politiker geben, die Versprechen darüber abgeben, dass sie all diese Flüchtlinge wieder in ihre Heimat zurückschicken, das ist aber eine plumpe und unverfrorene Lüge. Die Mehrzahl dieser Flüchtlinge flüchten vor Krieg, Hunger und erbärmlicher Armut und es gibt keine Möglichkeit, dass irgendjemand die wieder nach Hause schickt.

Sie zu behalten ist allerdings ebenso unmöglich, zumindest im kulturellen Sinn. Trotz all der gutmenschlichen Propaganda über die Integration aller Rassen, Religionen und Kulturen ist die Realität doch, dass die EU diesen Flüchtlingen absolut gar nichts anzubieten hat, was sie dazu bewegen würde, sich zu integrieren.

Trotz all der Sünden und Probleme bieten die USA zumindest einen “American Dream“ an, der – unecht wie er sein mag – immer noch viele Menschen auf der Welt inspiriert, besonders die schlichten und schlecht ausgebildeten. Nicht nur das, sondern die amerikanische Gesellschaft hat vom Start weg kaum Kultur anzubieten. Fragen Sie sich selbst: Was ist “amerikanische Kultur“? Wenn überhaupt, dann ist es eher ein “Schmelztiegel“ als ein “gemischter Salat“, was bedeuten soll, dass was auch immer in den Schmelztiegel kommt, seine originale Identität verliert, während der Gesamtmix des Tiegels dabei scheitert, eine wahre autochtrone Kultur zu entwickeln – zumindest im europäischen Sinn des Wortes.

Europa ist – oder sollte ich sagen war – radikal anders als die USA. Es gab einmal echte, tiefe kulturelle Unterschiede zwischen den diversen Regionen und Provinzen eines jeden europäischen Landes. Ein Baske ist definitiv kein Katalane, jemand aus Marseille ist kein Bretone, usw. Was die Unterschiede zwischen einem Deutschen und einem Griechen angeht – die sind einfach gigantisch.
Die Folge der derzeitigen Flüchtlingskrise ist, dass alle europäischen Kulturen nun unmittelbar in ihrer Identität und in ihrem Lebensstil bedroht sind. Oft wird dafür der Islam verantwortlich gemacht, aber die Realität ist, dass afrikanische Christen sich kein Stück besser integrieren – auch nicht die christlichen Zigeuner, aber das nur nebenbei. So gibt es buchstäblich überall Zusammenstöße, in Läden, in den Straßen, in Schulen, usw. Es gibt nicht ein einziges Land in Europa, in dem diese Zusammenstöße die soziale Ordnung nicht bedrohen. Diese täglichen Zusammenstöße resultieren in Kriminalität, Unterdrückung, Gewalt und Ghettobildung, sowohl bei den Immigranten, als auch bei der Lokalbevölkerung, die ihre traditionellen Vororte verlässt und in weniger von Immigranten durchtränkte Gebiete zieht.

[Anmerkung für meine amerikanischen Leser, die meinen “Ja und? Wir haben in den USA auch Ghettos.“. Dazu möchte ich sagen, dass das was die Franzosen “Zones de non-droit“ (rechtsfreie Gebiete) nennen, viel schlimmer ist, als alles was man in den USA sehen kann. Und bedenken Sie dabei, dass kein Land der EU auch nur annähernd große militarisierte Polizeikräfte hat, wie jede große Stadt in den USA heute. Auch gibt es kein Äquivalent zur US-Nationalgarde. Bestenfalls gibt es Kräfte zur Aufstandsbekämpfung wie das französische CRS, aber deren Möglichkeiten sind begrenzt.]

Das von vielen, wenn nicht den meisten, Europäern empfundene Niveau der direkt durch die Immigrationskrise ausgelöste Zuspitzung ist für jemanden, der es nicht selbst gesehen hat, nur schwer zu beschreiben. Und da Frustrationsäußerungen von den Eliten als “rassistisch“ oder “xenophobisch“ angesehen werden (zumindest bis vor kurzem, das ändert sich gerade zunehmend), wird dieser tiefe Unmut in den meisten Fällen verborgen gehalten, ist aber trotzdem spürbar. Und die Immigranten spüren ihn höchstwahrscheinlich ebenfalls, jeden Tag.

Und noch einmal, das ist der Grund, warum die Vorstellung eines US-artigen “Schmelztiegels“ in Europa nicht umsetzbar ist. Das Einzige, was Europa all den hunderttausenden Flüchtlingen anzubieten hat, ist von Furcht genährte stille Feindseligkeit, Empörung, Abscheu und Hilflosigkeit. Selbst die Teile der Lokalbevölkerung, die in der Vergangenheit selbst einmal Flüchtlinge waren (z.B. Immigranten aus Nordafrika) sind mittlerweile angewidert und der neuen Welle ins Land kommender Flüchtlinge gegenüber sehr feindselig eingestellt. Und natürlich glaubt nicht ein einziger Flüchtling, der nach Europa kommt, an irgendeinen “europäischen Traum“.

Und zu guter Letzt, diese Flüchtlinge sind eine enorme Belastung für die lokale Wirtschaft und die sozialen Dienste, die nie dafür vorgesehen waren, mit einem derartigen Zufluss von bedürftigen “Kunden“ umzugehen.

Die Prognose für die absehbare Zukunft ist klar: mehr desselben, nur schlimmer, vermutlich viel schlimmer.

Die EU ist nur eine Kolonie der Vereinigten Staaten und nicht in der Lage ihre eigenen Interessen zu verteidigen

Die EU wird von einer Kaste beherrscht, die sich vollständig an die Vereinigten Staaten verkauft hat. Das beste Beispiel für diesen unrühmlichen Zustand ist das Debakel in Libyen, bei dem die USA und Frankreich das bestentwickelte Land in Afrika vollständig zerstört haben, nur damit jetzt hunderttausende Flüchtlinge das Mittelmeer überqueren und in der EU Schutz vor dem Krieg suchen. Dieses Ergebnis hätte sehr einfach vorauszusehen sein können, aber die europäischen Länder haben nichts getan, um es zu verhindern.

Tatsächlich haben all diese Obama-Kriege (Libyen, Syrien, Afghanistan, Irak, Yemen, Somalia, Pakistan) zu riesigen Flüchtlingsströmen geführt. Rechnen Sie das Chaos in Ägypten und Mali dazu und die Armut in ganz Afrika, dann erhalten Sie einen Massen-Exodus, den keine Mauer, kein Graben, kein Tränengas auf Flüchtlinge aufhalten kann.

Und als wenn das nicht genug wäre, hat sich die EU in etwas eingemischt, was man nur als politischen und ökonomischen Selbstmord bezeichnen kann, indem sie zugelassen hat, dass die Ukraine in einem riesigen, 45 Millionen Menschen betreffenden Bürgerkrieg explodiert, mit einer vollständig zerstörten Wirtschaft und einem realen Nazi-Regime an der Macht. Dieses Ergebnis war ebenfalls leicht vorherzusagen, aber all die Eurokraten haben das gemacht, um selbstzerstörerische Wirtschaftssanktionen gegen Russland verhängen zu können, was genau zu den Umständen geführt hat, die für die russische Wirtschaft zur Diversifikation notwendig war. Also hat sie angefangen im eigenen Land zu produzieren, anstatt alles aus dem Ausland zu importieren.

Es mag der Erinnerung wert sein, dass Europa nach dem Zweiten Weltkrieg im Grunde besetztes Territorium war. Die Sowjets hatten den zentral-östlichen Teil, während die USA und Großbritannien den westlichen Teil hatten. Wir wurden alle konditioniert anzunehmen, dass die Menschen unter der “Zwangsherrschaft“ dessen, was die US-Propaganda als “Warschauer Pakt“ bezeichnet hat (was in Wahrheit “Warschauer Vertragsorganisation“ hieß), weniger frei waren als jene, die unter dem “Schutz“ der North Atlantic Treaty Organization (NATO) lebten.

Vernachlässigen wir für den Momant, dass der Begriff “North Atlantic“ gewusst geprägt wurde, um West-Europa an die USA zu binden, der Kernpunkt hier ist, dass obwohl die Menschen im Westen in vielerlei Hinsicht tatsächlich mehr Freiheiten hatten, als jene im Osten, so hat der von den USA und Großbritannien besetzte Teil Europas niemals seine Souveränität zurückerhalten. Und genauso wie die Sowjets vorsichtig eine lokale kollaborierende Elite herangezüchtet hat, haben das die USA auch im Westen getan. Der große Unterschied ist erst in den späten 1980ern/frühen 1990ern sichtbar geworden, als das gesamte sowjetisch geführte System in sich zusammenfiel, während das von den USA geführte System erstarkt aus dem sowjetischen Kollaps hervorging. Wenn überhaupt irgendwas, dann ist der eiserne Griff der USA über die EU seitdem noch stärker geworden, als er vorher schon war.

Die traurige Wahrheit ist ganz einfach: die EU ist eine US-Kolonie, die von US-Marionetten geführt wird, die schlichtweg unfähig sind, sich für grundlegende und offensichtliche europäische Interessen einzusetzen.

Die EU ist in einer tiefen politischen Krise

Bis in die späten 1980er gab es mehr oder weniger “reale“ Opposition aus “linken“ Parteien in Europa. In Italien und Frankreich kamen die Kommunisten tatsächlich fast an die Macht. Aber als das Sowjet-System zusammenbrach, lösten sich die europäischen Oppositionsparteien entweder auf, oder sie wurden schnell vom System übernommen. Und genau wie in den USA, wurden Trotzkisten fast über Nacht zu Neo-Konservativen. Die Folge war, dass Europa die begrenzte Opposition gegen das Anglo-Zionistische Imperium verlor und zu einem “politisch befriedeten“ Land wurde.

Was die Franzosen “la pensée unique“, den “gemeinsamen Gedanken“ nennen, hat mittlerweile gesiegt – zumindest, wenn man das anhand der Massenmedien beurteilt. Politik hat sich in eine Sein-und-Schein-Show verwandelt, in der diverse Schauspieler vorgeben, sich mit realen Problemen auseinanderzusetzen, wobei alles, worüber die reden, nur erfundene und künstlich erzeugte “Probleme“ sind, die dann von ihnen “gelöst“ werden (die “Homo-Ehe“ ist das perfekte Beispiel dafür). Die einzige Art sinnvoller Politik, die in der EU noch verblieben ist, ist der Separatismus (in Schottland, im Baskenland, in Katalonien, etc.), aber bis dato ist es nicht gelungen, irgendeine Alternative aufzuzeigen.

In dieser schönen neuen Welt der Schein-Politik nimmt sich niemand der realen Probleme an, die auch niemals direkt angepackt werden, sondern nur bis zur nächsten Wahl unter den Teppich gekehrt werden, es sei denn, die eigenen Interessen sind direkt davon betroffen.

Man könnte sagen, die Titanic sinkt und das Orchester spielt weiter und damit wäre man nahe an der Wahrheit. Jeder hasst den Kapitän und die Mannschaft, aber niemand weiß, durch wen man sie ersetzen soll.
***
>>> zum englischsprachigen Original
Übersetzung aus dem Englischen vom Nachtwächter

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Quelle: via @N8waechter.info, August 30, 2015 at 11:03AM

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