Mittwoch, 12. August 2015

Ralph Boes und die Querfront

Ralph Boes und die Querfront


Liebe Freunde –


nachdem der Schuss von Inge Hannemann losgegangen und ich eine ERSTE Klarstellung direkt zu dem Artikel von Inge gegeben habe, möchte ich jetzt folgende weitergehende Klarstellung unternehmen:

Thema Querfront:

Vorbedingungen

In welche Familie, in welches menschliche und kulturelle Umfeld hinein man geboren wird, ist zunächst einmal Schicksal. Wenn die Welt, in die man hineingeboren wird, einigermaßen gesund ist und einen in seiner Entwicklung unterstützt, ist nichts natürlicher, als dass man sich ihr verbunden fühlt.

Das Gefühl der Verbindung mit der eigenen Gruppe findet aber seine Grenze an der Erfahrung mit anderen Menschen und anderen Kulturen. Es ist DANN nichts natürlicher, als die Eierschalen der eigenen Kultur abzulegen, das Neue schätzen und auch die Begrenzungen der zunächst gegebenen eigenen Position einsehen zu lernen.

So wächst man aus der Geborgenheit von Familie, Nation usw. nach und nach mit der ganzen Menschheit zusammen.

Weltbürgertum

Die Aufgabe der Gegenwart scheint mir darin zu liegen, sich mit der Welt als Ganzer zu verbünden, eine gewisse Art von Weltbürgertum in sich zu entwickeln. Nicht mehr das eigene Dorf, die eigene Stadt, das eigene Volk, der eigene Staat sondern DIE WELT soll heute das Zuhause JEDES Menschen sein. Wirkliche Fortschrittlichkeit kann ich nicht da empfinden, wo man die jeweiligen Gruppenzugehörigkeiten, seien diese Rasse, Nationalität, Religion, Geschlecht und sexuelle Orientierung, soziale Stellung usf. ins Zentrum seiner Interessen, seines Weltverständnisses und Handelns stellt, sondern eher da, wo man das Ganze in den Blick bekommen und sich daran üben will.

Ich verstehe allerdings bestens, wenn Menschen, die diskriminiert werden, sich der Diskriminierung erwehren und dabei gerade auf der Anerkennung der diskriminierten Anteile bestehen. Sie tun das nicht, um ihren Sonderstatus zu pflegen, sondern, um nicht-diskriminierte freie Mitglieder der Weltgemeinschaft zu sein.

Die Menschenwürde

Die Würde des Menschen ist ungeteilt und unantastbar! JEDER Mensch hat ein Recht auf würdige Lebensumstände und die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit. Nicht Rasse, Religion, Nation, geschlechtliche Orientierung, gesellschaftliche Stellung und welche Kasten sonst noch denkbar sind, sondern einzig Individualität und Menschheit sind die Bezugspunkte MEINES Denkens und Empfindens. Ich lehne jeden Rassismus, jeden Nationalismus, jede "Rechtgläubigkeit", jede Diskriminierung – auch etwa wegen des Geschlechtes, der sexuellen Orientierung, des sozialen Standes usw. – als Ausdruck von Borniertheit und als Ausdruck tiefster Würdelosigkeit des Menschen ab.

Bedingungsloses Grundeinkommen

Der Nationalstaat verliert an Bedeutung, die sog. "Souveränität der Völker" nimmt immer mehr ab. Zunächst aus geistigen Gründen (s. hier "Weltbürgertum"), jetzt aber auch durch eine immer dichtere politische, wirtschaftliche und technische Vernetzung. Im Gegenzug gewinnen die supranationalen Strukturen und Eliten immer mehr an Macht …

Damit bei der Schwächung des Nationalstaates die supranationalen Verbände und Eliten nicht die Übermacht erhalten, damit diese nicht die demokratischen Strukturen in den Ländern auslöschen und die Individuen ihren Bedingungen unterwerfen können, braucht es auf der Gegenseite eine nicht zu unterlaufende Stärkung der individuellen Freiheitsrechte. Nicht nur theoretisch oder rechtlich, sondern auch MATERIELL muss eine solche Stärkung eingerichtet werden.

Die MATERIELLE Stärkung der individuellen Freiheitsrechte stellt das bedingungslose Grundeinkommen dar. Es gibt dem Menschen die Möglichkeit, NEIN zu sagen gegen alle Zwänge, die man ihm von außen auferlegen will und sich in jeder Lebenslage frei von ökonomischem Druck zu entscheiden und zu handeln.  Es hindert die supranationalen Strukturen, erpresserisch und a-sozial zu wirken.

Querfront

Laut Wikipedia bezeichnet Querfront "eine rechtsextreme Bündnisstrategie, die Gemeinsamkeiten zwischen den politischen Lagern betont oder zu konstruieren versucht, mit dem Ziel, die politische Macht eines Nationalstaats zu übernehmen."

Mit meinen Einstellungen und Idealen gibt es keinerlei Berührungspunkte.




 


Weg mit der #Agenda2010

Quelle: via @Die Wuerde des Menschen, August 12, 2015 at 10:36AM

Feed abonnieren – Autoren Michael, Hoelderlin, Anita, Ralph ...