Freitag, 7. August 2015

Paralympics 2022 in Peking: Schnee von morgen

Winterspiele in Peking? Das wird insbesondere für die paralympischen Sportler eine Herausforderung. Dabei hätten die Funktionäre eigentlich aus den Spielen von Sotschi lernen können.

Im Abregnen haben die Chinesen ja schon Erfahrung. Sie beschossen vor den Sommerspielen 2008 die Wolken mit Silberjodid, damit sich die smogverdreckten Wasserkristalle nicht ausgerechnet während der Spiele ins Stadion ergießen. Nun geht Peking in die Annalen der Olympischen Spiele und der Paralympics ein als erste Stadt, die nach Sommerspielen auch Winterspiele ausrichtet. Nach 2018 in Pyeongchang und 2020 in Tokio findet zum dritten Mal in Folge das größte Sportereignis der Welt in Asien statt.

Damit zeigen die Chinesen, die schon vor sieben Jahren oft mit flüsterleisen Elektromopeds zum Vogelnest fuhren, dass sie nachhaltig planen können: Für die Winterspiele 2022 sollen sechs der Wettkampfstätten von 2008 wieder genutzt werden. Allerdings sind in dem 1,4-Milliarden-Menschen-Land auch nachhaltig weiter die Menschenrechte nicht gesichert. Das trifft die behinderte wie die nicht behinderte Bevölkerung, zumindest darin herrscht Gleichberechtigung – na ja. So gar nicht nachhaltig werden aber die Winterparalympics nahe der Stadt Zhangjiakou in der Provinz Hebei, 200 Kilometer von Peking und nur knapp 2000 Meter hoch gelegen. Wintersport gilt dort als exotisch, und die Leute stehen staunend da [...]

Weg mit #agenda2010 und #behoerdenwillkuer

Quelle: via @Selbstbestimmung.ch, August 07, 2015 at 10:57AM

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