Die Wahrheit über Organentnahme nach Hirntod – Schweizer Ärzte fordern gesetzliches Verbot
Bei Menschen mit Hirnversagen sind nur drei Prozent des Körpers tot. Die restlichen 97 Prozent des Körpers mit allen anderen Organen Leben noch. Deswegen sehen Menschen mit Hirnversagen wie Schlafende aus. Ihr Herz schlägt, die Haut ist rosig und warm. Nachdem der Tod des Hirns festgestellt wurde, werden sie für tot erklärt, womit sie zu Organspendern werden können“, erklärt der Verein ÄPOL.
„Hirntote sterben durch die Organentnahme“
Das Prozedere läuft meistens so: Nachdem sich die Familie von dem für hirntot erklärten Patienten verabschiedet hat, wird dieser zur Explantation auf den Operationstisch gebracht.
Beim Aufschneiden des Körpers kam es früher manchmal zu Blutdruckanstieg, Herzrasen, Schwitzen, Tränenfluss und zu Abwehrbewegungen mit Armen und Beinen,“ betonen die Schweizer Ärzte.
So reagiert der Patient auf Schmerzen, die durch Rückenmarksreflexe gesteuert werden. Sie würden von der „heutigen Lehrmeinung als bedeutungslos angesehen, weil das Hirn ausgefallen ist.“ Es sei jedoch nicht erwiesen, dass der Organspender diese Schmerzen nicht spürt, stellt ÄPOL klar.
Hirntote Organspender sterben statt im Kreise ihrer Angehörigen im Operationssaal inmitten aufwendigster Technik durch die Organentnahme“, informiert der Verein.
„Jedes menschliche Leben muss unantastbar sein“
Das Fazit des Vereins lautet: „Menschen dürfen Menschen nicht töten, auch nicht, um anderen Menschen zu helfen“. Darin bestehe ein massiver kultureller Bruch. Das Leben des Spenders sei nicht „unwert“ und das Leben des Organempfängers nicht „wertvoll“. „Jedes menschliche Leben muss unantastbar sein,“ so der Ärzte-Verein.
Ein Nachweis, dass dem Organspender durch den operativen Eingriff kein Schaden entsteht, kann die Transplantationsmedizin nicht erbringen. Es gibt immer wieder Fälle, in denen für hirntot erklärte Patienten aufwachen, so das Beispiel des 13-jährigen Trenton Mc Kinley. Einen Tag, bevor er für endgültig tot erklärt, die lebenserhaltenden Geräte ausgeschaltet und seine Organe gespendet werden sollten, passierte das Unmögliche: Der für hirntot erklärte Junge bewegte sich und wachte auf.
Selbst wenn man vom Tod des Patienten ausgeht, so „dauert es nach Herzstillstand ungefähr sieben Tage, bis die letzten Zellen im Körper gestorben sind“, erklärt ÄPOL. Daher ist der Sterbeprozess, wenn man von einem solchen ausgeht, durch die Organtransplantation nicht abgeschlossen und wird gestört.
Falscher Glauben in Öffentlichkeit verbreitet
Die Schweizer Vereinigung ÄPOL deckte nach eigenen Angaben ein „erschütterndes Bekenntnis“ des Harvardprofessors Daniel Wikler auf. Er war Philosoph in der Ehtikkommission, die dem amerikanischen Präsidenten 1981 die landesweite Einführung des Hirntodkonzeptes empfahl. 2018 sagte Wikler in dem Artikel „What does it mean to die“:
Ich dachte, die Todestheorie der Kommission ist nachweislich unwahr, aber was soll’s? Ich sah damals keine Nachteile.“
Damals schrieb der Philosoph für die Kommission das Kapitel „Die Bedeutung des Todes verstehen“. Heute sagt er darüber: „Ich saß mich in der Klemme und ich mogelte. Mir war klar, es lag eine Atmosphäre von schlechter Absicht über allem. Ich ließ es so aussehen, als gäbe es viele tiefgründige Unbekannte und ich drückte mich verschwommen aus, damit niemand sagen konnte „Hey, euer Philosoph sagt, dies ist Unsinn.“ Das dachte ich, aber man hätte dies aus dem, was ich geschrieben habe, nie herauslesen können.“
Die Medien, Swisstransplant und das Bundesamt für Gesundheit betonen heutzutage, dass Organe „nach dem Tod“ entnommen würden. Dass es inzwischen eine neue wissenschaftliche Definition vom „Tod“ gibt, die einen erheblichen Unterschied zu einer herkömmlichen Leiche aufweist, wird allerdings verschwiegen.
Die Öffentlichkeit in diesem falschen Glauben zu lassen ist inakzeptabel“, so ÄPOL.
Der Verein fordert eine umfassende Aufklärung zur Organspende. Menschen müssten den Unterschied zwischen Hirntoten und Leichen kennen. Spender müssten „ihre Zustimmung zu Organspende gemäß dem heutigen Standard als informierte Entscheidung gefällt haben“.
Der Verein betont auch, dass er sich nicht generell gegen Organspenden richte, sondern nur gegen Organspenden „nach dem Tod“. Gegen Organspenden von lebenden Menschen, wie beispielsweise einer Niere, Teile der Leber und dergleichen, hat der Verein keine Einwände. (sua)
Weg mit der #Agenda2010
Quelle: via @Norbertschulze, April 28, 2019 at 07:59PM
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