Die LINKE hat eine kleine Anfrage an die Bundesegierung gestellt.
Tatsächlich kauft der Bund für die Bundeswehr Kindergartenplätze an Bundeswehrstandorten. Diese Plätze fehlen dann für die "Normalbevölkerung".
hier die Information:
Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen hat die Vereinbarkeit von Familie und Dienst in der Bundeswehr zu einer ihrer Kernaufgaben ernannt. Kitaplätze zur Betreuung von Kindern von Bundeswehrangehörigen spielen hierbei eine zentrale Rolle, wovon bundesweit noch immer 185.000 fehlen. Um Bundeswehrangehörigen dennoch einen Zugang zu Kitaplätzen zu gewähren prüft das Verteidigungsministerium an den Bundeswehrstandorten systematisch den Erwerb von Belegrechten, also den Kauf von Kitaplätzen. Dabei handelt es sich um vorhandene Kitaplätze, die damit anderen Familien nicht mehr zur Verfügung stehen.
Im Januar 2016 verfügte die Bundeswehr bereits über knapp 400 Kitaplätze. Für einen Platz zahlt die Bundewehr dabei Summen bis zu 1165,82 Euro pro Monat. Das ist für Kommunen und Träger ein attraktives Angebot, die Plätze für Bundeswehrangehörige vorzuhalten und nicht an andere Familien zu vergeben. 41 Prozent der Plätze sind in Niedersachsen, wo insbesondere in der Fläche der Kitaausbau den Bedürfnissen weit hinterherhinkt. In absehbarer Zeit ist mit einem weiteren Anstieg des Platzkaufes zu rechnen. Es laufen Prüfverfahren an 25 weiteren Standorten vor allem in Baden-Württemberg, Bayern, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen.
Die taz hat über unsere KA berichtet: http://www.taz.de/!5270331/
Weg mit der #Agenda2010
Quelle: via @Einmischen.info, February 05, 2016 at 08:00PM
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