** Interview blacklisted » sco.lt/7UFxpZ **
Quelle: via @SRF1, Mirror1
Die Initiative für ein bedingungsloses Grundeinkommen polarisiert, auch in christlichen Kreisen. Die Idee findet sich bereits in der Bibel, sagen die einen – eine nicht realisierbare Sozialutopie nennen es die anderen. Ein Disput zwischen einer Pfarrerin und einem Pfarrer.
Ein bedingungsloses Grundeinkommen für alle: Das klingt nach paradiesischen Zuständen. Die entsprechende Volksinitiative sorgt in der Schweiz für hitzige Diskussionen. Für die einen steht dahinter ein zutiefst christliches Anliegen: Alle sollen genug bekommen. Die anderen warnen vor Blauäugigkeit: Ein Grundeinkommen sei nicht finanzierbar und schaffe eine staatlich geförderte Wohlfühloase.
Wie ist die Idee von einem bedingungslosen Grundeinkommen aus christlicher Sicht zu beurteilen? Bildet nicht gerade die Arbeit den Mittelpunkt protestantischer Ethik? Fördert ein Grundeinkommen die Solidarität unter den Menschen oder das Schmarotzertum und eine «Hängematten-Mentalität»?
Ich habe mir alle Fragestellungen aus diesem Gespräch herausgeschrieben. @ZuhörerIn – was ist daran augenfällig, was sticht heraus?
Fazit von mir Alias Anita Zerk (Zuschauerin): "Im Zusammenhang mit dem BGE kommt es auf die richtige Fragestellung darauf an!"
Zu den Fragestellungen in diesem Gespräch
- Was würde sich ändern?
- Würden Sie weiterarbeiten?
- BGE-Thema – was bringt sie auf die Palme?
- Ist der Mensch nicht prädestiniert für die Arbeit?
- Es steht die Frage der Motivation im Raum.
- Derjenige der eine Stunde arbeitet, soll gleich viel Lohn erhalten wie derjenige, der acht Stunden arbeitet?
- Wenn ich für eine Stunde Arbeit gleich viel Geld erhalte wie wenn ich acht Stunden arbeite, dann gehe ich am nächsten Tag doch nicht mehr arbeiten?
- Was würden Sie aus der Bibel herausziehen für ein Grundeinkommen?
- Die Sozialversicherungen garantieren so etwas ähnliches wie ein Grundeinkommen?
- Die Erziehungsarbeit würde aufgewertet werden? Ist das nicht ein gutes Argument für ein BGE?
- Ein BGE hätte ggf. die ganze Abschaffung des Sozialstaates zur Folge?
- Käme ein BGE einfach "oben drauf", zu dem was wir schon haben?
- Weshalb sollte ein gesunder Mensch etwas vom Staat erhalten, das er selber erwirtschaften kann?
- Für mich die zentrale Frage ist, was ist denn überhaupt "Arbeit"?
- Ist der Mensch nicht von Natur aus "faul"?
- Ist es nicht "Diebstahl", wenn wir in der Schweiz 200 Mia. dem Steuerzahler "wegnehmen", um damit ein BGE zu finanzieren?
- Sie befürworten die Leistungen, also die Leistung des Menschen?
- Die "demotivierende Wirkung" von einem BGE, das zu weniger Arbeit "verleiten" könnte, bei dem kanadischen BGE Experiment nicht gegeben war?
- Verdiene ich mehr wenn ich arbeite?
- Ist der Protestantismus verbunden mit dem Kapitalismus?
- Der Arbeitsethos – steht dieser im Zentrum des Protestantismus oder nicht?
- Was ist das wichtigste Argument für ein BGE?
- Ist es ein Hohn, in der Schweiz von einem CHF 2'500 Gratischeck zu reden?
Weitere unkommentierte Statements (aus diesem Gespräch):
(..)wenn wir auf den Sozialstaat, den wir bereits haben, das BGE daraufpacken, dann machen wir die Menschen immer mehr abhängig und machen sie zu Untertanen(..)Weg mit der #Agenda2010
(..)ein BGE – es zeigt, was alles geleistet wird(..)
(..)der Staat ist nicht grundsätzlich für den Lebensunterhalt der Menschen zuständig(..)
(..)Peter Ruch offenbar das Gefühl hat, so wie er es ausdrückt, ein BGE hätte etwas mit "Hilfe" oder "helfen" zu tun(..)
(..)der Mensch ist von Natur aus ein Egoist(..)
(..)pro Stunde werden wir proportional zur Leistung bezahlt – jetzt übersteigt ein BGE dieses Verhältnis(..)
(..)mit Begabungen soll man etwas anfangen – es "verkaufen"(..)
(..)Freiwilligenarbeit beruht i.d.R. auch auf einem Tausch(..)
Quelle: via @Grundeinkommen.ch, SRF1, (Mirror1) March 12, 2016 at 09:46PM
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